Bernd Hendl

Bernd Hendl

„Es gibt ihn wirklich noch: Geschockt von den Menschenmassen bei Ankunft an Santa Lucia suche ich den Weg zur „Stadtautobahn“ entlang dem Canale Grande. Mit flehendem Blick auf das Blau des Himmels und die Rottöne der Häuser errinnere ich mich aber nach 30 (gefühlt 90) min in dichtem Menschengedränge an den Einstieg. 2 x rechts und 1 x links und eine Brücke, und schon ist er da: Der ultimative Malort in Venedig, völlig menschenleer in der Morgensonne. Nach dem verehrten Vorbild Emil Waldmann: kurz meditiert, genau hingeschaut, eine kleine lockere Skizze, den Farbenplan im Kopf, konzentriert auf die jahrzehntenlange Erfahrung. Und dann gibt es kein Zurück des 30er Aquarellpinsels mit der scharfen Spitze auf dem grossen weißen Blatt. In einem Zug gelingt mir dieser Treffer, wie er jetzt bei der MKG ausgestellt ist.“