
Susanne Plischke
Susanne Plischke hat ihre stilistischen Wurzeln in der gegenständlichen Malerei.
Viele Jahre lang arbeitete sie realistisch bis fotorealistisch, wobei sie ihre Motive aus nächster Nähe und stark vergrößert inszenierte.
Ein gravierendes Ereignis im Jahr 2023 führte jedoch zu einer künstlerischen Neuorientierung. Durch eine lebensbedrohliche Erkrankung verlor S.P. einen großen Teil ihres Sehvermögens. Nach einer mehrmonatigen Zwangspause kämpfte sie sich zurück ins Leben. Die Malerei half ihr dabei, ihr Sehvermögen verbesserte sich.
Während dieser Zeit der Regenerierung entwickelte S.P. eine ganz eigene, neue Malweise, die sich zwar immer noch am Gegenständlichen orientiert, jedoch in einer reduzierten und sehr freien Weise. Der Gegenstand ist jetzt Ausgangspunt statt Endpunkt ihres Schaffens. Formen werden aufgelöst, das Spiel der Farben steht im Zentrum. Die Erinnerung an den Gegenstand bleibt.
S.P. selbst bezeichnet ihre neue Ausrichtung als „Reduzierten Realismus“.