Liebe Weggefährt*innen und Freund*innen der Münchener Künstlergenossenschaft,

Nach meinem ersten Jahr als Präsidentin blicke ich zurück auf viele erste Begegnungen mit Menschen, denen die MKG bereits vertraut war und vielen, die den Namen zum ersten Mal hörten. Dadurch stellte sich mir oft die Frage, was es heute bedeutet, ein königliches Privileg im Namen zu führen – für uns als Genossenschaft und für uns als Künstlerinnen und Künstler?

Zuerst einmal bedeutet es, dass unsere Künstlervereinigung offensichtlich ziemlich alt ist. Direkt nach dieser Erkenntnis stellt sich die Frage, ob die Kunst, die wir zeigen deshalb ebenfalls veraltet ist. Aber keine Sorge, dieser Befürchtung können wir auch dieses Jahr eine Auswahl an Kunstwerken entgegensetzen, die ganz entschieden vom Gegenteil überzeugt.

Die ausgestellten Werke gehören alle in die Kategorie der gegenständlichen Kunst, ganz in der Tradition unserer Künstlerkolleginnen und Künstlerkollegen aus vergangenen Tagen. Und ganz natürlich fließen auch heute die Eindrücke des täglichen Lebens in unsere Gemälde und Skulpturen ein – nur eben moderner. Denn genau wie früher stehen in der Kunst die Menschen im Vordergrund – die Menschen, die Kunst machen und die Menschen, die Kunst mögen. Das hat sich in den letzten 150 Jahren nicht geändert und es wird auch in Zukunft unser Wunsch und unser Ziel sein – diese Menschen zusammenzubringen. Und natürlich noch mehr Menschen für Kunst zu begeistern, vor allem auch Jüngere. Deshalb halten Sie heute einen Katalog in Händen, der schon äußerlich zeigt, dass die MKG sich dem Wandel der Zeit stellt und ganz bewusst neue Wege geht.

Wir hoffen, dass Sie uns weiterhin auf diesem Weg begleiten und wir Sie auch in Zukunft immer wieder begeistern können für die Kunst der modernen „Königlichen“.

Viel Vergnügen in unserer Jahresausstellung 2025.

Herzlichst Ihre
Gudrun Kohout
(Präsidentin)

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